Zuhause

Ich suchte ein Zuhause,
mein ganzes Leben lang.
Verloren in den ersten Tagen durch Gewaltsamen Griff nach dem ich geboren ward.

Schließe die Augen, denke an nichts, so hast du gefühlt als du geboren warst. Voller Sehnsucht nach Wärme und, Geborgenheit lagst du am Busen ,der alles Leben dir war. Vertraute Laute, die du im Anfang deines Lebens im Leib vernahmst, gaben Ruhe und Geborgenheit durch den Klang der Stimmen und Geräusche, die schon immer da warn', von Anbeginn deines Seins.

Herausgerissen durch Gewalt.
Dunkle Verängstigung ohne lebenserhaltende Mutter, schrie das Kind um Rettung, doch ohne Erhörung. Fremde Gerüche und Töne fremder Sprache.
Wechselt das Mütterliche der Fremden täglich.
Unstetigkeit des Existenziellen war es früh in
Liegender Wanderschaft gereicht von einer zur Anderen.
Tiefste Verunsicherung seines Lebens nahm es später, die Mutter nicht an!

Bis erste Liebe die Mutter ersetzt. Aufgebrochen den lebensrettenden Wall,
süchtig versunken in liebender Wärme des Weiblich- Weichen,
war es gelähmt in extaktisch-extremen Gefühlen,
wie es bei Öffnung des Druckes, über das Wohlmaß hinaus geschied ,
ähnlich dem Ball, der unter Wasser gedrückt,
lange Jahre unter der Wasseroberfläche gehalten,
nun losgelassen über den Wasserspiegel schnellt und so aus der Harmonie ,
dem Ausgleich der Kräfte entweicht.
Weiblichkeit verheist Zuhause, konnte es ,wie er es suchte aber nicht sein.
Keine konnte die Heilende sein, großherzig das Wesen des Fluches verstehend.
Zuhause ist dort wo wir lieben, wo wir geliebt werden.

Habe ich mir ein Zuhause gebaut, das mir Brot und im Winter Wärme gibt.
In dem ich Lebe, allein aber nicht einsam.

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